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Vielen Dank! Fat Tails, Du bist ja besser als jedes Lexikon!!
Ja, positive Slippage habe ich auch schon gehabt und zwar in Form eines TP bei einer starken Trendbewegung!
Ich handele jedoch mit Unirenkobars. Tja. Wie sieht´s denn mit dem Einstoppen über eine Stopporder in Trendrichtung aus? Nicht so gefährlich wie market, oder? Welches Instrument empfiehlst Du denn, um in einer Situation schnell market zu gehen, unabhängig von der Orderart (Tastatur, DOM, Charttrader, rechte Maustaste.......) ? Kann die Slippage bei unterschiedlichen Brokern verschieden sein? Bei den Forexbrokern ist das immer so ein Thema....wohl weil diese die Kurse selbst stellen, oder???
Ich muß gestehen, mit StoppLimitOrdern habe ich mich noch nicht befaßt....ähem....Limitorder sind nicht mein Ding, ich lasse mich wenn einstoppen über eine Stopporder...insofern ist es interessant, daß ich bei einer StoppLimitOrder auf keinen Fall Slippage haben werde, wenn ich denn ausgeführt werde, ansonsten ist es das gleiche wie eine Stopporder, richtig?!
So, wenn ich schon mal dran bin: was für einen Unterschied macht es, ob ich Buy ask oder bid kaufe bzw. Sell ask oder bid verkaufe? Ist eine der beiden Varianten empfehlenswert?
TP und SL sind über die ATM-Strategien immer Stopporders, es sei denn ich stelle sie ohne ATM-Strategie im Chart als StoppLimitorders ein, stimmt´s?
@pipandrun: Wenn Du UniRenko Bars benutzt, bitte erst einmal folgendes beachten:
UniRenko Bars
(1) Dieser Bartyp verzerrt das Chart. Nimmst Du zum Beispiel einen T1R7O3, dann erzeugt jeder Tick in Trendrichtung einen neuen Balken. Der Reversal Bar in Gegentrendrichtung benötigt jedoch 8 Balken. Das heißt, dass graphisch die meisten Gegentrendbewegungen unterdrückt werden. Der Balkentyp gehört also zu den Gauklern, die einem längere Trends vorgaukeln, die es in Wirklichkeit nicht gibt.
(2) Gaps im Chart werden mit Phantombalken aufgefüllt. Sieht hübsch aus....
(3) Der Balken besteht aus Open, High, Low und Close. Das Open ist ähnlich wie beim Heikin-Ashi Bar nur eine esthetische Größe - der erste Tick des Balkens liegt ganz woanders. Das Close ist der einzige maßgebliche Wert, der etwas mit dem Handelspreis zu tun hat. High und Low zeigen nur dann korrekte Werte
-> wenn sie mit dem Close zusammenfallen
-> wenn es sich um den Schatten eines Reversal Bars handelt
Wegen der oben genannten Eigenschaften, ist ein Backtest mit UniRenko Balken so gut wie nicht möglich.
(4) Am Sessionende zeigt der Balkentyp mitunter falsch an.
Stopp Ordern
Eine Stopp Buy Order ist eine versteckte bedingte Order, die sobald eine Bedingung erfüllt ist - nämlich dass mindestens ein Kontrakt zum Stopp-Preis oder höher gehandelt wurde - in eine Market Order umgewandelt wird. Damit ist die Stopp Order prinzipiell genauso gefährlich wie eine Market Order. Der einzige Unterschied ist, dass die StoppOrder durch die Bedingung verzögert wird. Die Stop Order ist also eine verzögerte Market Order.
Nun hat die Stop Order gegenüber der Market Order doch einen Vorteil. Die Entscheidung zu einem Stopp-Preis in einen Handel einzusteigen wurde schon vorher getroffen. Die Stopp Order liegt also bereits direkt im Börsenhandelssystem vor (die meisten Börsen unterstützen Stopp-Ordern direkt). Wenn der Stopp-Preis getroffen wird, kann die resultierende Market Order also blitzschnell (< 1msec) ausgeführt werden. Damit bleibt also für die Slippage kaum Raum. Slippage kann hier allerdings dadurch entstehen, dass andere Stopp-Ordern mit älteren Rechten vor unserer Stopp-Order ausgeführt werden. Dann kann es mehrere Ebenen des Orderbuchs auf einmal weghauen. Entscheidend ist also Stopps dorthin zu legen, wo sonst keine Stopp-Ordern sind. Das reduziert die Slippage.
Abhängigkeit der Slippage vom Broker
Die Slippage hängt bei Futures, die nur an einer einzigen Börse gehandelt werden, wenig vom Broker ab. Wenn Du aber über einen amerikanischen Broker den FDAX handelst und dann die Order nach New York zum Access Point des Brokers und dann wieder zurück über den Atlantik nach Frankfurt gesendet wird, dann verlierst Du schon mal 300 msec, und wirst mit einer erheblich höheren Slippage nach Hause gehen. Um Slippage zu vermeiden, sollte man sich also ein wenig über die Leitungswege Gedanken machen und diese optimieren (minimieren).
Börse -> Data Provider -> Handels PC -> Acces Point Broker -> Börse
Bei automatischen Handelssystemen sollte man sich einen Broker suchen, der in der Nähe der Börse ist, und dann einen Server mieten, der in der Nähe vom Access Point des Brokers ist. Für manuelles Handeln bringt das natürlich gar nichts, da dann dass visuelle Signal auf den Remote Access PC übertragen wird, der dann das Handelssignal über die Maus zurück an den Handels-PC sendet.
Im Forex-Handel hängt es davon ab, welchen Broker mam verwendet. Mit ECN/NDD/STP-Brokern ist man besser bedient, weil diese die Order weiterleiten, während ein Dealing Desk Broker die Gegenseite des Trades nimmt. Dem ist man natürlich völlig ausgeliefert, so wie es auch im CFD-Handel der Fall ist.
Stopp-Limit Ordern
Auch hier gibt es Slippage. Allerdings lässt sich die Slippage hier steuern. Wenn Du huete den Ausbruch des FDAX über das gestrige Tageshoch von 8763 Punkten gehandelt hättest, so hättest Du
- einen Stopp-Preis von 8763 wählen können
- dazu einen Stopp-Limit Preis von 8765 Punkten (Stopp-Limit Offset 2 Punkte) angeben können
Damit wäre sichergestellt, dass Deine maximale Slippage 2 Punkte beträgt. Ggf. wäre aber Deine Order nicht ausgeführt worden (in diesem Fall schon, da der Preis innerhalb der nächsten Minuten noch einmal zurückkam). Du hättest dann beim Pivot Level R2 (8805.5) eine Sell-Limit Order setzen können.
Buy Ask oder Buy Bid ist eine Geschmackfrage. Beides sind Limit-Ordern, d.h. es gibt keine 100%ige Garantie für einen Fill. Bei Buy Ask ist die Wahrscheinlichkeit der Ausführung höher, allerdings ist es auch ein wenig teurer.
Das Profit Target (PT) ist immer eine Limit-Order, der Stop-Loss entweder eine Stop oder Stop-Limit Order. Einige Börsen wie CME lassen keine reinen Stop-Ordern, sondern nur Stop-Limit Ordern zu. Der Broker wandelt dann ggf. eine einfache Stop-Ordern in eine Stop Limit Order um. Es ist aber besser, wenn man die Order gleich von Anfang an als Stop-Limit Order einstellt.
Ich nutze die Einstellung T1R6O1 - in 02, O3 oder mehr sehe ich auch keinen Sinn. Ich nutze eine wicked-Variante, so daß ich zwischenzeitliche Gegenbewegungen auch erkennen kann. Die evtl. Trendumkehrsituationen nach 6 bzw. 7 Ticks suche ich gerade in Verbindung mit der Stochastic für kurze Scalps. Den großen Überblick verschaffe ich mir mit einem zweiten screen in 5 min. bzw. 30 min. Candeln, denn dafür sind die Renkobars nicht gut geeignet, oder ich bin schon zu sehr an die Zeitcandels gewöhnt, kann auch sein...
Im Rahmen der ATM-Strategien ist der Stop-Loss stets eine Stopp-Order und keine Stopp-Limit Order, oder nicht? Einstellen kann man die Stopp-Limit-Order dort nicht.
Doch, du kannst unter Chart Trader Properties im Parameter "Use stop market for stop loss orders" einstellen, ob du in deinen ATM-Strategien eine Stop Market oder eine Stop Limit order benutzen willst.
Die Gefahr bei einer Stop Limit order besteht aber darin, dass bei schnellen Marktbewegungen der Kurs an deiner Stop Limit order vorbei rauscht und du dann keinen Fill bekommst...
Es gibt allerdings eine Einschränkung: Für alle Instrumente die an der EUREX und ECBOT gehandelt werden, sowie für FX gilt diese Einstellung nicht.
Dann werden nur Stop Market orders platziert.
"If you don't design your own life plan, chances are you'll fall into someone else's plan. And guess what they have planned for you? Not much." - Jim Rohn
ECBOT gehört zu CME. Dort gibt es keine Stop sondern nur Stop Limit Ordern. Es ist also genau umgekehrt, die Stop Market Ordern werden üblicherweise vom Broker dahingehend simuliert, dass sie mit dem maximal zulässigen Offset (irgendetwas mit no-bust range) in Stop-Limit Ordern umgewandelt werden.
Bei der EUREX ist es in der Tat so, dass es keine Stop-Limit Ordern gibt. Diese können dann durch NinjaTrader oder aber über den Broker simuliert werden.
Für FOREX hängt es sehr stark vom Broker ab. Bei einigen FOREX Brokern gibt es nur Limit-Ordern, die Einzelheiten muss man hier wirklich erfragen, da es keinen zentralen Markt mit einheitlichen Regelungen gibt.
Nochmals eine Frage, um das ganz klar und sicher zu haben:
WENN ich ATM-Strategien benutze (mein Einstieg zumeist per Stopp-Limit-Order) UND in diesen das Target und den Stopp definiere UND ich an verschiedenen Börsen handle (Eurex, Nybot, Nymex, Globex) UND ich die Einstellung im Chart Trader habe "Use stop market for stop loss orders" = false, dann bin ich in Bezug auf den Stopploss doch auf der eher unsicheren Seite, dass mein Stopp überhaupt ausgeführt wird im Falle eines Crashes oder Kurssprunges - oder? Wäre hier die Einstellung "true" nicht sicherer, damit auf jeden Fall irgendwann der Stopp greift, wenn wirklich ein Notfall eintritt?
Was wirklich zählt hier ist für mich: der Stopp muss ausgelöst werden, wenn der Kurs getriggert wird oder übersprungen mit der nächstmöglichen Ausführung. Beim TP ist mir das nahezu egal, da hier kein Verlust entsteht, das ist eine geringere Tragik als beim Crash...
@Renkotrader: Wenn Du möchtest, dass Dein Stop ausgeführt wird - was ja im Falle eines Stop Losses auch irgendwie Sinn macht - dann wirst Du im DOM eine Stop Market Order wählen.
Allerdings: Stop Market Ordern werden von CME, CBOT, NYMEX so nicht akzeptiert. Stattdessen gibt es eine Stop with Protection Order oder eine Stop Limit Order.
Die Stop with Protection Order ist eine Stop Limit Order mit einem Stop Price zu dem dann 50% des "Non-Reviewable Trading Range" für das Instrument addiert (Buy Stop) bzw. von dem dann 50% dieses Ranges für das Instrument subtrahiert (Sell Stop) werden.
Mein Verständnis ist folgendes:
Wenn Du eine Stop-Market Order auf die CME loslässt, dann wandelt Dein Broker die Stop Market Order in eine Stop Order with Protection um. Diese hockt dann im Börsenhandelssystem. Wenn Du die Position über Nacht hältst und das Instrument mit einem Gap gegen Dich eröffnet, dann wird die Stop Order with Protection nicht ausgeführt, wenn der Eröffnungspreis des Gaps außerhalb des aus Stop Price und Protected Range errechneten Preisintervalls liegt.
Möglicherweise kannst Du das Problem dadurch umgehen, dass Du anstelle einer Stop Market Order eine Stop Limit Order mit sehr weit entferntem Limit Price wählst. Das habe ich aber noch nie ausprobiert.