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Das Gesetz zur Besteuerung von Verlusten und Gewinnen aus Termingeschäften hat heute den Bundesrat mit einer Begrenzung der Verlustverrechnung für Privatpersonen auf 20.000€ passiert und gilt damit ab 2021. Alle weiteren Verluste bei Termingeschäften können nur in die Folgejahre übernommen werden.
was heißt das nun für die privaten Futures-Trader im Klartext? Wenn mir Ninjatrader8 Tradeperformance Win=100.000€ anzeigt und Loss=80.000€ und net profit=20.000 €
... wie wirkt sich das nun mit Rechtslage ab 2021 auf die Steuernabgabe aus? hat jemand noch ein paar Links für mehr Details, damit man sich das in Ruhe durchlesen kann?
Als Österreicher habe ich diese Diskussion nur von der Seitenlinie aus verfolgt. Aber nach meinem Verständnis heißt das, dass Du für 100.000 € (Win) minus 20.000 € (max. Betrag für die Abschreibung von Verlusten) Steuern bezahlst und daher vermutlich in die roten Zahlen kommst.
Beim Optionsuniversum, das ich sehr schätze und wo ich seit Jahren Kunde bin, gibt es ein (kostenpflichtiges) Webinar zu diesem Thema mit einem Steuerberater. Dieses Webinar habe ich allerdings nicht gesehen.
Sorry, ich hatte mich vertippt. Die Frage hätte eigentlich so lauten sollen:
was heißt das nun für die privaten Futures-Trader im Klartext? Wenn mir Ninjatrader8 Tradeperformance Win=80.000€ anzeigt und Loss=100.000€ und net loss = -20.000 €
... wie wirkt sich das nun mit Rechtslage ab 2021 auf die Steuernabgabe aus? hat jemand noch ein paar Links für mehr Details, damit man sich das in Ruhe durchlesen kann?
das bedeutet, dass Du als Futures-Traderin wohl ins Ausland ziehen darfst oder eine Kapitalgesellschaft gründest. Dabei jedoch wohl eine GmbH, bei einer UG gibts Probleme mit irgendwelchen Parametern (hab ich vergessen).
Keine Garantie auf Richtigkeit des folgenden Beispiels = andere Zahlen als Deines! Ich mache Dir Dein Beispiel gleich.
Im ganzen Jahr machst Du:
Gewinne: 100.000 Euro
Verluste: 90.000 Euro Nettogewinn: 10.000 Euro
Von den Verlusten sind nur 20.000 Euro anrechenbar = Obergrenze.
Zu versteuernder Gewinn:
Gewinn: 100.000 Euro
minus 20.000 (maximal zu berücksichtigender Verlust)
= 80.000 Euro
Freigrenzen:
ledig: 801 Euro
verheiratet: 1602 Euro
Steuer-Beispiel:
80.000 Euro
minus 801 Euro Freibetrag als Single
= 79.199 Euro = real zu versteuernder Gewinn
* 26,375% (Abgeltungssteuer + Soli-Anteil + ohne Kirchensteuer) = 20.889 Euro zu entrichtende Steuer
Du hast also netto auf Deinem Handelskonto ein Plus von +10.000 Euro gemacht, darfst aber jetzt -20.889 Euro Steuer bezahlen! Also ist Dein Gewinn vollkommen futsch und Du stehst nach diesem Jahr mit fast 11.000 Euro Minus da!
Gnädigerweise darfst Du 70.000 Euro Verlust ins Folgejahr übernehmen. Ist jedoch sinnlos, wenn Du weiterhin tradest, da Du immer Verlusttrades haben wirst, so wie es auch kein Unternehmen gibt, das keine Ausgaben hat.
Im ganzen Jahr machst Du:
Gewinne: 80.000 Euro
Verluste: 100.000 Euro Nettoverlust: -20.000 Euro
Von den Verlusten sind nur 20.000 Euro anrechenbar = Obergrenze.
Zu versteuernder Gewinn:
Gewinn: 80.000 Euro
minus 20.000 (maximal zu berücksichtigender Verlust)
= 60.000 Euro
Freigrenzen:
ledig: 801 Euro
verheiratet: 1602 Euro
Steuer-Beispiel:
60.000 Euro
minus 801 Euro Freibetrag als Single
= 59.199 Euro = real zu versteuernder Gewinn
* 26,375% (Abgeltungssteuer + Soli-Anteil + ohne Kirchensteuer) = 15.614 Euro zu entrichtende Steuer
Das heißt, Du zahlst noch mal -15.614 Euro an das Finanzamt, obwohl Du einen Jahresverlust von -20.000 Euro generiert hast! Keine Garantie für die Richtigkeit! Ergibt einen Jahresverlust von -35.614 Euro!
Zwar scheue ich mich nicht noch eine GmbH zu gründen und ggf. meine Umsätze darüber laufen zu lassen;
Aber:
Gründung, Buchführung, Stammeinlage, soweit ist´s klar..
Da fallen zusätzlich deutlich höhere Kosten für Software und Datenfeeds Eurex, NYC und CME an.
Außerdem ist mir nicht ganz klar was das im Bezug auf "non professional" und dann eben "professional"
an reporting anfällt.
...Dürfte mit einer nervigen "due diligence" anfangen und hört wo auf?
Monthly reporting to SEC?..
Die damit verbundenen Kosten/Zeitaufwand kann ich trotz internationaler Erfahrung schlecht einschätzen.
Beim Optionsuniversum, das ich sehr schätze und wo ich seit Jahren Kunde bin, gibt es ein (kostenpflichtiges) Webinar zu diesem Thema mit einem Steuerberater. Dieses Webinar habe ich allerdings selbst nicht gesehen - als Österreicher tangiert mich das Thema nicht.
Anschließend hilft wohl nur der eigene Steuerberater.